Woche 1

Die 1. Woche ist vorüber. Die Kleinen entwickeln sich prächtig. Bis auf zwei, die es knapp verpasst haben, haben heute alle ihr Geburtsgewicht (zwischen 500g u. 580g) verdoppelt. Mr. Black – ich nenne ihn Mr. Cool, weil er einfach so souverän ist – bringt stolze 1.225 g auf die Waage. Alle haben tolles Pigment, vier von ihnen hatten schon bei der Geburt ein dunkles Schnäuzchen.
Shona hat sich zu einer fürsorglichen Mutter entwickelt, die brav auf ihre Babies schaut. Sie hat auch nichts dagegen, wenn die beiden „Tanten“ Scully u. Nisha ihre Babies betrachten. Ich habe das Gefühl, Scully kann es kaum mehr erwarten, bis die Kleinen laufen können und sie mit der Erziehung beginnen kann.

Woche 2

Unsere Kleinen haben die Augen geöffnet und erste zaghafte Spiele untereinander bahnen sich an. Wenn man sie auf den Arm nimmt, knabbern und lecken sie ganz zart. An der Milchbar entstehen richtige Rangeleien, jeder will den besten Platz . Einige bellen schon richtig, aber am süßesten ist es, wenn sie alle ein Wolfsgeheul anstimmen.
Seit 2 Tagen versuchen sie, auf allen 4 Beinchen zu laufen. Am besten gelingt das schon den Hündinnen, die Rüden tun sich ein wenig schwerer – mag sein, dass sie etwas mehr Gewicht zu tragen haben... Immerhin hat Mr. Cool heute die 2 kg Marke erreicht. Lady in Pink düst schon recht flott durch die Wurfkiste und rennt alles nieder, was ihr in die Quere kommt. Jetzt wird es von Tag zu Tag turbulenter, man könnte den Kleinen stundenlang zusehen. Schön langsam kann man auch schon die verschiedenen Charaktere erkennen. Shona geht es gut, sie hat genügend Milch. Sie pflegt die Kleinen und ist auch stolz auf ihre Welpen, doch irgendwie habe ich den Eindruck, sie träumt manchmal von weiten Wiesen und Feldern und vielen vielen Dummies.....

Woche 3

Nun sind unsere Kleinen schon 3 Wochen alt! Die Zeit vergeht so schnell, ich darf gar nicht daran denken, dass sie in ein paar Wochen schon aus dem Haus sind! In der Wurfkiste hat sich so viel getan! Es wird gerauft, gespielt, die Spielsachen werden genau unter die Lupe genommen und schon mal einem anderen streitig gemacht. Shona beginnt schön langsam unter den spitzen Zähnchen zu leiden, die Kleinen sind gar zu gierig. Da gibt’s dann schon mal den einen oder anderen kleinen Verweis. Trotzdem habe ich mich entschlossen, noch nicht zuzufüttern. Shona hat genug Milch, die Welpen nehmen kräftig zu. Der Aktionsradius der Kleinen wurde vergrößert, die Welpenkiste geöffnet. Da war das Erstaunen auf beiden Seiten groß, als sich die Welpchen und die beiden Tanten Scully und Nisha so direkt gegenüber standen. Ist doch eine andere Perspektive als in die Wurfkiste reinzuschauen, außerdem können diese kleinen Dinger ja plötzlich laufen und zwicken. Besonders Scully ist ganz aufgeregt, wenn die Kleinen ihr Wolfsgeheul anstimmen.

Woche 4

Die 4. Woche ist vorüber und es hat sich unglaublich viel getan. Die Kleinen bekommen am Abend schon eine Fleischmahlzeit und den 1. Brei haben sie recht ordentlich u. sauber gemampft.
Die Mädchen wissen schon genau, wie sie mit den Jungs umgehen müssen – sie werden hemmungslos niedergemacht – und der Auslauf im Welpenzimmer wird ihnen schön langsam zu eng. Wenn ich sie zum Saubermachen in die Wurfkiste sperre, stimmen sie ein ohrenbetäubendes Protestgeschrei an.
Der 1. Ausflug ins Freie war für alle ein Erlebnis! Die Kleinen spürten erstmals Gras unter ihren Beinchen, die beiden Tanten Scully u. Nisha waren ganz aufgeregt, weil plötzlich alle durcheinander liefen. Shona wusste im ersten Moment nicht, was sie tun sollte: plötzlich hatte sie ihre Kinder nicht mehr unter Kontrolle! Sie versuchte total aufgeregt, ihre Kleinen wieder einzusammeln und dabei gab es für den einen oder anderen schon einen kleinen Verweis. Dann entdeckte sie, wie lustig man jetzt mit den Welpen spielen kann, wenn man so viel Platz zur Verfügung hat! Es war einfach köstlich zuzusehen!
Schließlich waren alle hundemüde und fielen nacheinander in Tiefschlaf.Die ersten Welpenkäufer waren zu Besuch u. ich darf gar nicht daran denken, dass unsere Kleinen uns schon bald verlassen werden...

Woche 5

Shona's Nachwuchs verbringt jetzt den Großteil des Tages im Freien.
Gott sei Dank haben wir schönes Wetter und die Temperaturen sind angenehm – für Retriever schon fast zu warm, die Kleinen haben ihren Lieblingsplatz unter einem großen Busch, wo sie so in der Erde buddeln und spielen, dass wir die Welpenkäufer bei der Abgabe davon werden überzeugen müssen, dass sie keine Flats mit nach Hause nehmen. Aber bis dahin ist ja mindestens noch ein Bad fällig!
Die Welpen waren diese Woche recht fleißig. Sie halfen bei der Gartenarbeit, beim Saubermachen, beim Fotografieren und beim Aufräumen – hier mussten vor allem die Schuhe an den richtigen Platz getragen werden, Ordnung muss sein!
Bei der Erziehung hat Shona jetzt Unterstützung von Tante Nisha, Tante Scully zieht noch ein ruhiges Plätzchen abseits der Welpen vor, sie dürfte doch schon ins Rentenalter kommen.
Die Kleinen verändern sich von Tag zu Tag. Einmal hat der eine die Nase vorn, dann ein anderer. Schwer zu sagen, wer der „Champion“ ist, jeder einzelne hat so seine Vorzüge.
Da fast alle Welpen in unserer Nähe bleiben, mangelt es nicht an Besuch und Streicheleinheiten.
Unser Haushalt ist ziemlich lahmgelegt, aber es bleiben uns ja nur noch 3 Wochen mit den Kleinen und die möchten wir voll genießen.

Woche 6

Unsere „Halbstarken“ werden immer selbstbewusster und unternehmungslustiger. Nichts ist mehr vor ihnen sicher. Sie stellen Haus und Garten auf den Kopf und ihre ganze Welt ist ein großer Abenteuerspielplatz.
Shona hat meist ein wachsames Auge auf sie, ist jedoch heillos überfordert, wenn die Kleinen in alle Himmelsrichtungen ausschwärmen und sich unter Büschen, Wurzeln und in Blumenbeeten verstecken. Am besten jedoch scheinen ihnen meine Topfpflanzen zu schmecken und ich habe den leisen Verdacht, dass wir dieses Jahr nicht allzu viele Tomaten ernten werden

Woche7

Die vorletzte Woche ist angebrochen und unsere Kleinen sind bald nicht mehr zu bändigen. Sie möchten den ganzen Tag nur Neues entdecken und wissen vor lauter Übermut nicht wohin.
Sie können es gar nicht verstehen, warum der „Kollege“ am Schirm nicht mit ihnen spielen will und erfinden ständig neue Spiele. Shona ist eine lustige Mutter und macht fast jeden Blödsinn mit. Nur wenn es gar zu arg wird, gibt's einen Verweis. Endlich sind sie auch draufgekommen, wie herrlich es ist, Löcher zu buddeln

Woche 8

Soviel haben wir noch reingepackt in diese letzte Woche! Die letzte Autofahrt wurde unternommen, ein Fototermin jagte den anderen und die Kleinen machten ihre ersten Apportierversuche mit Wild. Sie stellten sich ganz prima an!
Jetzt steht der Abschied kurz bevor und ein bisschen Wehmut macht sich breit...

Abschied

Alle haben ein schönes neues Heim gefunden, Menschen, die ihnen viel Liebe schenken werden.
Diejenigen, die in unserer Nähe bleiben, darf ich auf ihrem Ausbildungsweg begleiten.
Und einigen von ihnen wird man hoffentlich einmal auf einer Ausstellung begegnen.
Macht's gut, meine Kleinen, wir wünschen euch alles Glück dieser Welt!

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